Unsere Geschichte

Das moderne Gebäude lässt eigentlich nicht darauf schließen, dass St. Michael im Münchner Stadtteil Berg am Laim außer dem früheren Mutterhaus einer der ältesten Standorte der Barmherzigen Schwestern überhaupt ist.

Die Geschichte unseres Hauses begann 1840. Weil die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle als Folge einer Choleraepidemie bedenklich zunahm, wies König Ludwig I. der Kongregation die kurfüstliche Josephsburg zu Berg am Laim als Erholungshaus an. Darin konnten die Schwestern neue Kräfte für ihren äußerst aufreibenden Dienst sammeln. Für die Münchner galt damals die Josephsburg in der damaligen Gemeinde Berg am Laim als „auf dem Land gelegen“, heute ist es längst ein Stadtteil mit U-Bahn-Haltestelle.

Im Laufe der Zeit hat die Ordensgemeinschaft rund um das Erholungsheim Grundstücke hinzugekauft, so dass lange Zeit eine Landwirtschaft betrieben werden konnte und Platz für Erweiterungsbauten bestand. Denn wenige Jahrzehnte nach Gründung der Kongregation im Jahr 1832 wurde auch für die alt gewordenen Schwestern ein Haus benötigt, in dem sie ihren Lebensabend verbringen konnten. Jahrzehntelang befand sich darüber hinaus in Berg am Laim das Noviziat der Kongregation, in dem die jungen Schwestern das Leben in einer geistlichen Gemeinschaft einüben konnten.

In den Jahren 1978 bis 1980 baute die Kongregation anstelle des früheren Erholungshauses ein Alten- und Pflegeheim, das 2004 generalsaniert und baulich den heutigen Anforderungen angepasst wurde.

Eine Übersicht über die Geschichte des Hauses enthält die Festschrift, die zum 175-jährigen Jubiläum der Barmherzigen Schwestern in Berg am Laim im Jahr 2015 herausgegeben wurde.